Oft gestellte Fragen
Was ist GfK?
GfK ist ein Glasfaserverstärkter Kunststoff. In diesem Fall ein Kunststoff, hergestellt aus einem 2-Komponenten Epoxidharz mit Glasfaser als Verstärkung. Wir liefern entsprechende Einzelkomponenten: flüssiges Epoxidharz inkl. Härter und passendem Glasfasergelege. Vor Ort erfolgt dann das Mischen von Harz und Härter und nachfolgend die Beschichtung des Untergrundes mit dem Glasfasergelege. Die Aushärtung zum festen Kunststoff beginnt dann nach wenigen Stunden.
Warum GfK (Glasfaserverstärkter Kunststoff)?
GfK Verbundwerkstoffe, hergestellt aus Epoxidharz und Glasfasergelege, sind mechanisch besonders beanspruchbar! (Glasfasergelege fusseln weder aus wie eine Glasfasermatte, noch sind sie anfällig gegenüber Verschiebungen wie ein Glasgewebe.) Das Ergebnis:
- Langlebiger als jede herkömmliche Folie und beständig gegenüber Tierkrallen, Steinen und Stoßbelastungen.
- Faltenfreie Beckengestaltung und problemloses Einarbeiten von Anschlüssen, wie etwa Skimmer, Abläufe, Düsen, usw.
- Problemlose „do it yourself“ Systemlösung. Keine Schweißnähte und kann jederzeit erweitert oder umgestaltet werden. Auch farblich…
Warum Epoxidharze?
Epoxidharze haben sehr gute Haftungs- und Belastungseigenschaften. Sie sind frei von Lösemitteln und können auch unter Sonneneinstrahlung verarbeitet werden. Ausgehärtete Epoxidharz-Laminate zeichnen sich durch eine hohe Wasserdampfdichte aus und sind daher der ideale Werkstoff für Bereiche mit Dauerwasserbelastung.
Warum HP-PUR-PLUS (Polyurethan)?
Eine Polyurethanbeschichtung kann seine Vorteile besonders unter schwierigen Bedingungen zur Geltung bringen. Die Oberflächen von Pools und Badeteichen bieten sich hierfür bestens an. Das
HP-PUR-PLUS hält den hohen Anforderungen, wie z. B. der mechanischen Belastung durch den Druck oder der extremen Beanspruchung durch starke UV-Einstrahlung, mühelos stand. Eine durchgeführte Epoxid- / Polyurethanbeschichtung hilft hier nicht nur das Eindringen von Feuchtigkeit in die Bausubstanz zu verhindern, sondern erschwert außerdem die Ablagerung von biologischen Stoffen, die eine Grundlage für Ungeziefer, Pilz- und Schimmelbefall darstellen. Die Bausubstanz kann auf lange Sicht durch den Einsatz einer
HP-PUR-PLUS Beschichtung geschont werden.
Kann ich auch abweichende Mengen bekommen?
Ja, überhaupt kein Problem! Einfach Einzelkomponenten in den Warenkorb legen und bestellen. Alternativ: per E-Mail eine kurze Anfrage stellen oder per Kontaktformular anfragen.
Bieten Sie auch andere Farben, als die in den Sets genannten, an?
Ja, unsere Epoxid-Deckschichtsysteme können in diversen Farben geliefert werden oder sind farblos zuzüglich unterschiedlichster Farbpasten erhältlich. Unseren
HP-PUR-PLUS Decklack können wir in fast allen RAL-Farbtönen liefern. Eine Auflistung findest Du
hier.
Kann ich auf Styropor / Styrodur beschichten bzw. laminieren?
Da unsere Epoxidharze keine Lösemittel enthalten, kannst Du ohne Probleme auf Styropor oder Styrodur laminieren.
Welcher Untergrund ist für einen Pool/Teich (un)geeignet?
Die Beschichtung sollte nach Möglichkeit auf einem mineralischen Untergrund laminiert werden (verputzte Estrichmatten, Mauerwerk, Beton, etc.). Verlorene Holzschalungen sind ebenfalls geeignet. Wichtig ist in jedem Fall eine möglichst geringe Restfeuchte. (Teich-)Folie als Untergrund ist theoretisch möglich aber nicht unbedingt sinnvoll, da die hässlichen Falten nicht rauslaminiert werden können. Es sollte aber niemals direkt auf dem Erdreich beschichtet werden!
Welche Wetterbedingungen sind für ein solches Projekt geeignet?
Optimal sind Temperaturen zwischen 15-25 °C und eine maximale Luftfeuchtigkeit von 70 %, sowie eine ausreichende Luftzirkulation. Grundsätzlich sind Epoxidharze während der Verarbeitung nicht empfindlich ggü. Sonneneinstrahlung, wie dies z.B. bei Polyesterharzen der Fall ist. Im Bedarfsfall sollte man eine Abdeckung bereithalten, um das frische Laminat vor Regen, Staub oder Ähnlichem zu schützen. Für größere und länger anhaltende Projekte empfiehlt es sich generell, eine Art Zeltdach zu konstruieren.
Muss ich bei der Verwendung von Epoxidharz-Systemen zwischen den einzelnen Schritten warten?
Sobald die Grundierung begehbar ist, kann beschichtet bzw. laminiert werden. Beim Laminieren der Lagen kann zeitsparend „nass-in-nass“ gearbeitet werden. Bei einer 3-lagigen Beschichtung beginnt man mit der 1. Lage und bringt die nachfolgenden Lagen um 1/3 versetzt auf. So erreichst Du direkt einen 3-lagigen Aufbau. Faustregel vor dem Aufbringen der Deckschicht ist: Sobald die Epoxidschicht begehbar ist, kann weitergearbeitet werden!
Kann ich eine solche Beschichtung selber durchführen?
Mit etwas handwerklichem Geschick, unserer Arbeitsanleitung und unter Beachtung der techn. Datenblätter sollte es überhaupt kein Problem sein! Weit mehr als 1.000 Projekte in privaten Bereichen bestätigen das! Kundenaussage: „… ein Tapezieren, ohne besonders genau arbeiten zu müssen, in 2 oder 3 Lagen …“
Ist eine Beschichtung für meine Fische ungefährlich?
Bei Einhaltung unserer Verarbeitungshinweise gibt das ausgehärtete Material keine Stoffe an das Wasser ab und ist somit für Menschen und Tiere unkritisch.
Ist Chlorbelastung oder die Zugabe von Salz problematisch?
Unter Einhaltung der Dosierungsvorschriften für die zur Schwimmbadhygiene eingesetzten Chemikalien ist es kein Problem. Sollte überdosiert werden, kann es zu Beeinträchtigungen und Veränderungen der Oberfläche bzw. der Farbe kommen.
Muss die Fläche angeschliffen werden?
Grundsätzlich nicht, es sei denn, die einzelnen Lagen haben die in der Anleitung angegebene Wartezeit überschritten. Außerdem müssen etwaige Fehlstellen oder herausstehende Fasern bei Bedarf nachgeschliffen werden.
Wie bekomme ich eine möglichst glatte Oberfläche hin?
Bei der Verwendung von Glasfasergelegen bleiben eine leichte Struktur und die überlappten Gelegekanten sichtbar. Um diese Optik zu verbessern, kann man zum Abschluss eine zusätzliche Lage Glasfaservlies (HP-VJ30C / 30g/m² oder HP-VJ50C / 50g/m²) einlaminieren und auf Stoß zuschneiden (vergleichbar zum Tapezieren). Abschließend mit Epoxidharz beschichten und ggf. nach dem Aushärten nochmals anschleifen. Zum Schluss dann eine Epoxidharz-Deckschicht oder PU-Decklack aufbringen.
Wie bekomme ich meine Stufen im Becken rutschfest hin?
Auf das frisch aufgebrachte Deckschichtharz kann man Quarzsand einstreuen und aushärten lassen. Die Korngröße sollte so gewählt werden, dass es nicht komplett einsinken kann. Überschüssigen Sand einfach nach dem Aushärten abfegen bzw. absaugen.
Wie lange muss ich warten, bis ich Wasser einfüllen kann?
Der gesamte Laminataufbau (inkl. Epoxidharz-Deckschicht oder Decklack) muss vor der ersten Wasserbelastung mindestens 7 Tage bei 20° aushärten. Höhere Temperaturen über einen längeren Zeitraum können diese Zeit verkürzen. Eine verlässliche Aussage zur Zeitverkürzung kann jedoch auf Grund der unterschiedlichsten Bedingungen nicht gegeben werden.
Kann ich mich während der Durchführung telefonisch beraten lassen?
Ja, auf jeden Fall. Unser Team steht Dir auch während der Arbeiten zur Verfügung und kann Dich telefonisch beraten.
Beim Rollen der Farbe entstehen kleine Bläschen. Wie lassen sich diese vermeiden?
Bei der Verwendung der empfohlenen Rollen (HP-L1032 und HP-L1034) kommt es i. d. R. zu keiner Bläschenbildung. Bei Verwendung handelsüblicher Rollen kann das passieren! Mit einem geeigneten Flachpinsel oder Flächenstreicher können die Bläschen direkt nach dem Rollen der Farbe verstrichen werden. Das sogenannte Verschlichten. Hierbei sollte behutsam gearbeitet werden, ansonsten entsteht ein sehr unruhiges Flächenbild.
Die Farbe wirkt beim Auftragen unruhig bzw. unregelmäßig!?
Wichtig beim Anmischen ist ein gutes Aufrühren der Einzelkomponenten vorher, sowie ein gutes Vermischen des gesamten Systems im Nachhinein. Nach dem Anmischen sollte man den Ansatz für ca. 10min. ruhen lassen, damit eventuell entstandene Bläschen entweichen können.
Ist es sinnvoll möglichst dick aufzutragen?
Beim Auftragen der Farbe sollte darauf geachtet werden, dass die Farbe gleichmäßig und nicht zu dick aufgerollt wird. Wenn die Schicht zu dick ist, kann nicht der komplette Lack mit dem Sauerstoff reagieren und somit auch nicht aushärten. Es kommt zur Bläschenbildung und zu einem ungleichmäßigen Farbbild. Im Späteren kann es sogar zu Abplatzungen führen. Tipp : Besser zweimal dünn auftragen als einmal zu dick!!! Hierbei ist zu beachten, dass die erste Schicht klebfrei sein sollte, bevor man die zweite Schicht aufbringt. Die zweite Schicht muss vor dem Aushärten der ersten Schicht innerhalb von 24 Std. ( bei 20 °C ) erfolgen
Ich habe wesentlich weniger verbraucht als vorgegeben. Kann ich die Farbe zurücksenden?
Alle Lacke werden im Kundenauftrag gemischt und können daher leider nicht zurückgenommen werden. Zudem sollte die vorgegebene Menge eingehalten werden. Ein zu dünner Auftrag geht zu Lasten der Qualität und Haltbarkeit der Beschichtung.